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Billig-Ladegeräte

Billigläden verleiten immer wieder zum Kauf von Artikeln, wo man denkt, jetzt macht man ein Schnäppchen.
Das funktioniert immer wieder, denn da wird der Jagdtrieb als Ur-Instinkt tief drinn in einem angesprochen. Gerade bei Männer in der Werkzeugabteilung.

Hier hab ich zwei Kandidaten, die ich mal ergatterte, um meine Motorrad-Batterie zu laden. Beide Teile unter 15,-.
Na das kann ja nix werden!

Ziemlich einfache Schaltung. Die pos. Halbwelle wird jeweils aus der Hälfte der Sekundärwicklung gezogen. So`n Ding hab ich noch nie gesehen.

Die 15A-Sicherung ist gar keine Sicherung, sondern dient nur zur Begrenzung des Anfangsladestromes. Denn eine leere Batterie gleicht kurzzeitig fast einem Kurzschluss, ähnlich wie ein leerer Kondesator in Netzteilen.

 

 

 

Hier hat man schon zwei Dioden draufgelegt (Stück ca. 20cent) und eine sogenannte Greatz-Brücke als Gleichrichter geschaltet. Diese Schaltung ist viel effektiver.
Was der Kondensator über der Sekundärwicklung soll, weiß ich auch nicht so genau.

Der Ladevorgang geht hier etwas zügiger, also nicht 7 Std. sondern nur 6...uuuhh!

Weshalb beide Geräte jedoch gleichermaßen im hohen Bogen an die Wand fliegen, ist der Trafo, mit seiner Sekundärspannung von glatt 12V.

Die Ladespannung sollte stets höher sein, als die Batteriespannung. Also 13,5 - 14,2V.

Bei diesen Teilen hier ist der Akku nur zu 85% geladen, auch wenn das interne Anzeige-Schätzeisen "fertig" anzeigt.
Es gibt einen Trick mittels einem Elko, den man parallel zum Augang anschließt, wie bei einem Netzteil. Dadurch erhöht sich die effektive Ausgangsspannung (wird sogar geglättet). Allerdings übersteigen wir dann 15V und das ist ebenso ungesund für die Batterie.
Das eine Gerät hat einen kleinen Ringkerntrafo, welchen ich mir für Bastlerzwecke ausbauen werde , alles andere geht in den Müll.